Soziales Umfeld, die Akzeptanz von ausländischen Investitionen
Gastland
Wenn ein Ausländer in einem anderen Land Investitionen vornimmt, wird der Investor mit einem von drei möglichen unterschiedlichen Rechtssystemen konfrontiert werden:
1. Der freie Markt
Ausländische Investitionen sind in dem Land ohne Einschränkungen möglich. Man kann verkaufen und kaufen so viel man möchte. Dies gilt zum Beispiel für die Vereinigten Staaten oder Kanada, Deutschland, Frankreich und Großbritannien, um nur einige zu nennen. In der freien Marktwirtschaft braucht man sich keine Sorgen über den Wiederverkauf zu machen, der Investor sollte sich jedoch mit den steuerlichen Bedingungen vertraut machen. Ein zugelassener Wirtschaftsprüfer sollte konsultiert werden, hinsichtlich Grunderwerbsteuer, Stempelgebühr, Erbschaftsteuer, Schenkungsteuer, und falls die Insel mit Gewinn wiederverkauft wird, wie hoch die Steuern auf den realisierten Gewinn sind.
2. Begrenzter Markt
Das Gastland erlaubt Ausländern Käufe nur mit Genehmigung der Regierung. In vielen Ländern, in denen man die Genehmigung der Regierung benötigt, lässt die Regierung die Person des Verkäufers sowie seine Absichten mit der Immobilie überprüfen. Wenn die Absichten spekulativen Charakter haben, wird der Kauf meist nicht gestattet. Wenn jedoch neue Arbeitsplätze geschaffen werden, sind die Käufer willkommen. Es ist daher sehr wichtig bei der Antragsstellung für eine Genehmigung äußerst vorsichtig vorzugehen. Die Angaben im Antrag sollten der Wahrheit entsprechen und die wahren Absichten des Käufers wiedergeben, da der Käufer ansonsten in Schwierigkeiten geraten kann. Es kann sogar zur Enteignung oder zum Zwangsverkauf kommen.
Darüber hinaus sollten Investoren wissen, dass es zwei Gruppen von Ländern mit einem begrenzten Markt gibt. Länder wie die Schweiz, Neuseeland und Österreich, zum Beispiel, haben ihren eigenen heimischen Markt. Dies bedeutet, dass ein ausländischer Investor, der wieder verkaufen möchte, sich zumindest darauf verlassen kann, dass es einen heimischen Markt gibt, auf dem er die Insel verkaufen kann. In solchen Fällen kann der Inselbesitzer immer erwarten, dass er den Marktpreis für das Grundstück erhält. In anderen Ländern wie Tahiti, Grenada oder den Seychellen ist eine Genehmigung der Regierung nötig. Wenn die Genehmigung allerdings verweigert wird, bleibt dem Verkäufer nur die Möglichkeit, auf dem heimischen Markt zu verkaufen. In so einem Fall kann es sein, dass die Kaufkraft nicht so stark ist.
Um herauszufinden, in welchen Ländern eine Genehmigung erforderlich ist, ist es ratsam, die jeweiligen Botschaften in Ihrem Heimatland anzurufen. Dort sollten Sie die notwendigen Informationen erhalten.
3. Ausländern ist der Kauf untersagt
In Ländern wie den Philippinen, Indonesien, Malaysia und anderen Ländern im Pazifischen Ozean dürfen Ausländer keinen Grundbesitz (Inseln oder Land) erwerben. Auf einigen Internetseiten und durch einige Verkäufer wird versucht, Käufer zu überzeugen, Firmen zu gründen oder Treuhandgesellschaften zu nutzen, um ihren Grundbesitz zu verkaufen. Dadurch wird letztendlich das Gesetz umgangen, was wir nicht empfehlen können. In solchen Ländern sollte man lieber eine Insel in den Ferien mieten und darauf warten, dass die Regierung die Richtlinien zugunsten ausländischer Käufer ändert, bevor man etwas kauft.
Die Botschaft der Philippinen in Berlin schickte uns zum Beispiel folgenden Brief der aufführt, was Ausländer dort kaufen dürfen und was nicht: weiter>>
Die oben genannten rechtlichen Voraussetzungen sind ein Thema. Ein anderes Thema ist, ob ausländische Investitionen willkommen sind. Wenn Sie eine Insel in dem Land Ihrer Wahl mieten, können Sie die Reaktionen der Einheimischen auf ausländische Investitionen ausloten. Auf unseren ausgedehnten Reisen sind uns nur sehr, sehr wenige Gegenden untergekommen, in denen man Ausländern mit Reserviertheit begegnet. In der Mehrheit aller Fälle ist es kein Thema, wenn der Ausländer bereit ist, sich in die Gesellschaft einzufügen. Es sollte jedoch das Ausmaß, in welchem Ausländer willkommen geheißen werden, bedacht werden. Der beste Weg dazu ist, eine Insel zu mieten, da eine feindselige Lage schnell deutlich werden kann.
Manchmal ist es berechtigt, dass die Einheimischen besorgt sind, wenn Ausländer die Insel aufteilen oder die Insel als Spekulationsobjekt benutzen. Daher möchten wir den Käufer darauf aufmerksam machen, seine Schritte vorsichtig zu unternehmen und sich mit dem Thema zu beschäftigen.