Top 10 Inseln für Selbstversorger

Auf der eigenen Privatinsel einen Gemüsegarten anlegen

Wenn eine Insel dem Eigentümer nicht nur einen Lebensraum, sondern auch Trinkwasser und ausreichend Nahrung bieten kann, um sich gesund ernähren zu können, sprechen wir von einer Selbstversorgerinsel.

Jede Familie, die schon einmal versucht hat, ohne den Zukauf von Lebensmitteln auszukommen, weiß, dass man nach einiger Zeit den für die eigene Versorgung besten Weg findet, zu wirtschaften. Ob man sich nun entschließt, Obst und Gemüse anzubauen, aber Fleisch und Milch auf dem Festland zu erwerben, oder ob man selbst Tiere hält; ob man den Fisch aus den umliegenden Gewässern isst oder den der Fischer aus dem nächsten Ort – wie weit man sich auf der eigenen Insel unabhängig macht, hängt von der persönlichen Lebensführung und den eigenen Ansprüchen ab. Und auch die Inseltechnik bedarf individueller Planung: Bevorzugt man eine Hightech-Satellitenanlage oder ein schlichtes Telefon, eine Solaranlage oder einen Generator?

Es gibt in fast jeder Klimazone Inseln, die sich als Selbstversorgerinsel nutzen lassen würden. Eine bewährte Faustregel aus den Siedlerzeiten des 19. Jahrhunderts besagt, dass ein Hektar Land ausreicht, um eine Familie zu ernähren. Egal ob der Inseleigentümer sich der intensiven Landarbeit annehmen möchte oder auf seinem Eiland die Entspannung sucht – es ist ein erfüllendes Gefühl, auf die Reichtümer der Natur zurückgreifen zu können.

Länggrien, Aare River, Solothurn, Schweiz

Schon in fünfter Generation wird Länggrien von einer Familie bewohnt, die als Bio-Bauern und Caterer für private Feste auf der Insel ihr Einkommen bestreitet.

Île Biniguet, Bretagne, Frankreich

Von einem kleinen Hafen über Wohnhäuser, landwirtschaftliche Gebäude und insgesamt 18 Hektar Land, die sich größtenteils zum Gartenbau eignen, gibt es auf dieser malerischen Insel nahe Brehat alles, was man braucht, um eine längere Zeit autark zu leben. Dank der Kapelle muss man Biniguet selbst sonntags nicht verlassen.

Liebitz Island, Ostsee, Deutschland

Etwa einen Kilometer vor Rügen, der größten deutschen Insel, liegt Liebitz im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Behutsam erschuf der Privateigentümer einen Hof mit großer Gartenanlage und vielen Hecken, in denen große Kolonien von Brutvögeln Unterschlupf finden.

Isola Santa Cristina, Venedig, Italien

Santa Cristina in der Lagune von Venedig war schon seit dem 7. Jahrhundert von Benediktinernonnen bewohnt, blieb aber nach 1452 über lange Zeit verwaist. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entdeckte ein Privatmann seine Liebe zu der Insel und gebot dem drohenden Verfall durch umfangreiche Eindämmungen und Uferbefestigungen Einhalt. Dadurch entstanden Gemüsefelder, Obstgärten und Pools zur Fisch- und Muschelzucht. Rund um das Wohnhaus dehnen sich heute Weinfelder aus, in denen exquisite Cabernet-, Merlot- und Chardonnaytrauben wachsen.

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Île Saint-Riom, Bretagne, Frankreich

Wo vor Hunderten von Jahren Mönche lebten, entstand um 1900 auf den alten Grundmauern ein kleiner Hof, der Landwirtschaft betreibt – vorwiegend Kartoffelbau. Durch die geschützte Lage im Golf von St. Malo werden auf Saint-Riom drei Ernten pro Jahr eingefahren.

Deenish Island, Irland

Deenish Island ist ein Paradebeispiel für eine autarke Insel. Der kleine Bauernhof, bestehend aus mehreren schiefergedeckten Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, deckt seinen Stromverbrauch durch Solarenergie und einen Generator, der mit Windkraft betrieben wird. Die Trinkwasserversorgung ist über einen Brunnen gewährleistet. 20 Hektar fruchtbares Land stehen zur Verfügung, auf denen unter anderem ein weitläufiger Obstgarten angelegt ist. Dort, wo Felder nicht mehr genutzt werden, wachsen Farne und Brombeersträucher. Dadurch, dass neben den Privatbesitzern nur wenig Menschen auf die Insel kommen, haben Seevögel hier ideale Brutbedingungen, sodass sich seltene und teils vom Aussterben bedrohte Arten angesiedelt haben. Deenish Island wurde daher von der EU zum Vogelschutzgebiet erklärt.

Sanda Island, Schottland

Sanda Island verfügt im Zentrum der Insel über etwa 18 Hektar bebaubares Ackerland. Die restliche Fläche, insgesamt sind es fast 160 Hektar, erstreckt sich über hügelige Wiesen, auf denen in Bilderbuchlandschaften Schafe weiden. Gäste, die den rauen Charme nahe der schottischen Küste ganz ursprünglich erleben wollen, können sich in renovierten Zimmern im traditionellen Bauernhaus einmieten. Als Eigentümer der Insel darf man auch den Titel „Laird of Sanda“ führen, eigene Briefmarken herausgeben und Goldmünzen prägen.

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D’Arros Island, Seychellen

D’Arros Island ist ein Naturschutzgebiet, das beweist, wie umweltfreundliches Leben funktionieren kann. Die Bewohner der Insel arbeiten an Projekten zugunsten des Umweltschutzes, um das Leben im Meer rund um D’Arros Island zu stärken. Auch das Thema Nachhaltigkeit hat einen großen Stellenwert und wird von der Seychellen Insel wirksam propagiert.

Galloo Island, Staat New York, USA

Auf dieser Insel ist Selbstversorgung kein Problem. Eine Fläche von mehr als 800 Hektar umfasst Galloo Island und macht sie so zum amerikanischen Privatinselparadies. Mitten im Ontariosee gelegen, verfügt die Insel über fruchtbares Land, eine Herde von Hirschen und Rehen und sogar über eigenen elektrischen Strom, der mithilfe von Solaranlagen und Windturbinen erzeugt wird. Die idealen Voraussetzungen für ein autarkes Leben.

Motu Toahotu, Raiatea, Französisch Polynesien

Im Riffgürtel von Tahaa liegt Toahotu, umgeben von Korallenriffen und einer vielfältigen Fischwelt. Schnorchler finden in dem außerordentlich klaren, türkisblauen Wasser ideale Bedingungen. Der Eigentümer hat sich einen tropischen Garten angelegt, in dem er verschiedene Gemüsesorten anbaut, daneben wachsen auf dem fruchtbaren Inselboden Vanilleschoten und Kokospalmen. Wasserbecken zur Fischzucht runden das alternative und entspannende Lebenskonzept eines Selbstversorgers in der Südsee ab.

Gemäßigtes Klima

Extreme Temperaturen und Niederschläge sind hier selten, die Mitteltemperatur liegt zwischen 0 und 20 °C. Es gibt sommergrüne Wälder, warmtemperierte Feuchtwälder und Steppen. Das milde, aber feuchte Klima mit viel Tageslicht eignet sich gut für den Ackerbau.

Subtropisches Klima

Hier herrschen lange, sehr warme Sommer mit wenig Niederschlag und meist milde und feuchte Winter vor. Die Artenvielfalt der Vegetation ist eher gering: Regengrüne Wälder, Savannen und Halbwüsten wechseln sich ab.

Tropisches Klima

In der wärmsten Klimazone der Erde herrscht das Tageszeitenklima vor: Zwischen Tag und Nacht sind die Temperaturunterschiede größer als die Schwankungen zwischen den monatlichen Durchschnitten. Die Vegetation reicht von immergrünen Regenwäldern bis zu Savannen. Über 40 Prozent der Menschheit lebt in den Tropen – mit steigender Tendenz.

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